Wenn es darum geht, das Alter Ihres Hundes zu bestimmen, reicht die einfache Berechnung in "Hundejahren" nicht mehr aus. Studien zeigen, dass die Lebenserwartung eines Hundes je nach Rasse und Größe erheblich variieren kann, und es gibt noch andere Faktoren, die eine Rolle spielen, von denen wir noch nicht vollständig verstehen.
Es gibt viel zu wissen über die Lebenserwartung von Hunden. Sie fragen sich also: "Wie alt werden Hunde?", so können Sie dies abschätzen - und dafür sorgen, dass Ihr treuer Begleiter so lange wie möglich lebt.
Die durchschnittliche Lebenserwartung von Hunden
Die durchschnittliche Lebenserwartung von Hunden liegt zwischen 10 und 13 Jahren, wobei es je nach Rasse und Größe Unterschiede gibt. Als Spezies ist der Haushund dank des menschlichen Einflusses unglaublich vielfältig in Größe, Körperbau und Aussehen. So ist es nicht verwunderlich, dass es erhebliche Unterschiede in der Lebenserwartung eines Chihuahuas und einer Deutschen Dogge gibt.
In der Regel leben kleinere Hunderassen länger als größere Hunderassen. Die Ursache dafür ist nicht eindeutig geklärt; normalerweise haben kleinere Säugetierarten eine kürzere Lebenserwartung als größere. Ein möglicher Grund könnte sein, dass häufige Krankheiten, die Hunde im Alter bekommen (wie Inkontinenz und Mobilitätsprobleme), bei größeren Hunden schwieriger zu behandeln sind und früher zur Euthanasie führen. Es scheint auch einige Unterschiede in der Art der Krankheiten zu geben, die bei Hunden verschiedener Größen auftreten.
Auch die Genetik spielt bei der Lebenserwartung von Hunden eine große Rolle. Reinrassige Hunde haben ein höheres Risiko für bestimmte Erbkrankheiten, da sie von anderen Hunden mit ähnlichen Genen gezüchtet wurden. Mischlingshunde haben ein geringeres Risiko für diese Krankheiten, was wahrscheinlich zu ihrer höheren Lebenserwartung beiträgt. Bestimmte Rassen werden auch gezielt auf Eigenschaften gezüchtet, die leider auch zu einer verkürzten Lebenserwartung führen können. So sind brachycephale Hunde wie die Englische Bulldogge aufgrund ihrer kleinen Luftröhre anfälliger für Hitzschlag und atemwegsbedingten Tod.
Die durchschnittliche Lebenserwartung von Hunden liegt zwischen 10 und 13 Jahren, wobei es je nach Rasse und Größe Unterschiede gibt.
Wie lange leben kleine Hunde?
Kleine Hunde haben in der Regel die längste Lebenserwartung, im Durchschnitt 10-15 Jahre. Wenn diese langlebigen Hunde jedoch älter werden, steigt ihre Anfälligkeit für Leber-, Nieren- und Nebennierenerkrankungen sowie für degenerative Herzerkrankungen. Außerdem sind kleine Hunde sehr anfällig für Zahnerkrankungen, die diese anderen Krankheiten noch verschlimmern können.
Hier sind einige beliebte kleine Hunderassen und ihre durchschnittliche Lebenserwartung:
Chihuahua: 14-16 Jahre
Pomeranian: 12-16 Jahre
Yorkshire Terrier: 11-15 Jahre
Parson Russell Terrier: 13-15 Jahre
Wie lange leben mittelgroße Hunde?
Mittelgroße Hunde haben in der Regel eine durchschnittliche Lebenserwartung von 10-13 Jahren. Einige von ihnen können jedoch sehr alt werden; der älteste bekannte Hund war ein Rafeiro do Alentejo namens Bobi, der 31 Jahre alt wurde!
Die Lebenserwartung mittelgroßer Hunde sowie die typischen Krankheiten variieren je nach Rasse. Zum Beispiel neigen Bulldoggen aufgrund ihrer Stupsnase häufig zu Gesundheitsproblemen, während der fleißige Australian Shepherd weniger genetische Krankheitsanfälligkeiten hat und 15 Jahre oder älter werden kann.
Hier sind einige beliebte mittelgroße Hunderassen und ihre durchschnittliche Lebenserwartung:
Französische Bulldogge: 10-12 Jahre
Cocker Spaniel: 10-14 Jahre
Bulldogge: 8-10 Jahre
Boxer: 10-12 Jahre
Wie lange leben große Hunde?
Hunde großer Rassen haben mit 9-12 Jahren eine etwas kürzere Lebenserwartung als Hunde mittlerer Rassen. Auch diese Lebensspanne hängt stark von der Rasse ab.
Je größer die Hunde werden, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie von schwer zu behandelnder Arthritis und bestimmten Krebsarten betroffen sind. Beliebte Rassen wie der Golden Retriever und der Berner Sennenhund sind besonders anfällig für Krebs.
Hier sind einige beliebte große Hunderassen und ihre durchschnittliche Lebenserwartung:
Golden Retriever: 10-12 Jahre
Rottweiler: 9-10 Jahre
Belgischer Malinois: 14-16 Jahre
Berner Sennenhund: 7-10 Jahre
Wie lange leben Riesenhunde?
Riesige Rassehunde haben mit 8-10 Jahren die kürzeste durchschnittliche Lebenserwartung. Leider gilt eine 6-jährige Deutsche Dogge aufgrund der Abnutzung ihrer Gelenke als Seniorentier. Große Hunderassen sind auch viel anfälliger für Knochenkrebs und neurologische Erkrankungen als kleinere Hunde.
Hier sind einige beliebte große Hunderassen und ihre durchschnittliche Lebenserwartung:
Deutsche Dogge: 7-10 Jahre
Irischer Wolfshund: 6-8 Jahre
Neufundländer: 9-10 Jahre
Bernhardiner: 8-10 Jahre
Wie Sie Ihrem Hund zu einem längeren Leben verhelfen
Recherchieren Sie
Da die Lebenserwartung von Hunden stark von der Rasse abhängt, ist es äußerst wichtig, dass Sie bei Interesse an einer bestimmten Rasse sorgfältig recherchieren und einen verantwortungsbewussten Züchter auswählen, dem die Gesundheit seiner Hunde am Herzen liegt. Verantwortungsbewusste Züchter testen ihre Zuchthunde auf häufige Krankheiten (für viele häufige Probleme gibt es sowohl Gesundheitsuntersuchungen als auch Gentests). Wenn Sie die Lebenserwartung und die gesundheitlichen Probleme der Verwandten Ihres Welpen kennen, können Sie eine fundierte Entscheidung treffen.
Mischlingshunde können zwar länger leben als andere Rassen, aber viele Designer-Rassen (wie Goldendoodles und Labradoodles), die ursprünglich für eine bessere Gesundheit gezüchtet wurden, haben inzwischen ihre eigenen spezifischen Probleme. Daher sollten für diese Züchter die gleichen Standards gelten.
Mischlingshunde aus Tierheimen haben oft einen so variablen Stammbaum, dass sie nicht den gleichen Risiken ausgesetzt sind wie Designer-Rassen. Da aber dennoch rassespezifische Krankheiten auftreten können, kann es sich für Tierhalter lohnen, einen DNA-Test für ihren Tierheimhund durchzuführen, denn viele dieser DNA-Tests suchen auch nach Anzeichen dafür, dass Ihr Hund die Gene für häufige Krankheiten besitzt. Wenn Sie also mehr über den Hintergrund Ihres Hundes wissen, können Sie einigen Problemen zuvorkommen, die auftauchen könnten.
Befolgen Sie die Ratschläge Ihres Tierarztes
Es ist wichtig, die Empfehlungen Ihres Tierarztes zur Gesundheitsvorsorge zu befolgen. Impfungen sowie eine geeignete Floh-, Zecken- und Herzwurmprävention schützen Ihr Haustier vor übertragbaren Krankheiten.
Routineuntersuchungen auf Darmparasiten und Blutparasiten sollten jährlich durchgeführt werden. Besprechen Sie auch routinemäßige Blutuntersuchungen mit Ihrem Tierarzt, um die Leber-, Nieren- und Knochenmarkgesundheit zu überprüfen. Durch Festlegung einer Basislinie bei jungen Hunden und jährlicher Überprüfung im Alter können Krankheiten frühzeitig erkannt werden, wenn sie leichter zu behandeln sind. Denken Sie daran, dass bei älteren Hunden mit zunehmendem Alter mehr Tests durchgeführt werden sollten, um altersbedingte Probleme zu erkennen.
Bei einigen Hunderassen wie Golden Retrievern können routinemäßige Bildgebungsuntersuchungen (Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen) im Alter von Vorteil sein, um bestimmte Krebsarten zu erkennen.
Halten Sie Ihren Hund auf ein gesundes Gewicht
Ein gesundes Gewicht ist wichtig für einen langlebigen Hund. Eine Studie mit Labrador Retrievern ergab, dass Hunde, die ein gesundes Körpergewicht halten, im Durchschnitt zwei Jahre länger leben als ihre übergewichtigen Artgenossen.
Füttern Sie Ihren Hund in abgemessenen Portionen und führen Sie Buch über Leckerlis und Snacks, damit Sie die Nahrungsaufnahme entsprechend den Veränderungen des Stoffwechsels anpassen können. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Hund ein gesundes Gewicht hat, ist das eine gute Frage für Ihren Tierarzt.
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